Live-Tracking – Blick hinter die Kulissen

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Wer unseren Blog liest, weiß vermutlich besser, wo wir uns befinden, als wir selbst. Dank unseres Live-Tracking kann man unser Fortkommen in hoher zeitlicher Auflösung verfolgen. Was der Leser nicht sieht, ist die Technik und der Aufwand, der mit solch einer Lösung verbunden ist. Hier ein kleiner Blick hinter die Kulissen:

die Positionsdaten werden im Fahrzeug nebst einigen Betriebsparametern fortlaufend erfasst und auf unserer Telemetrieeinheit zwischengespeichert. Sobald das System eine GSM-Verbindung herstellen kann, werden diese Daten über das Handynetz an einen Server der Firma CarMedialab in Bruchsal bei Karlsruhe übertragen. CarMedialab macht so etwas sonst für große Automobilkonzerne und Forschungsprojekte. Mit unserem Gebrauchtwagen und unserer Route sind wir ein ziemlicher Exot. Um so dankbarer sind wir, dass extra für unseren Wagen eine spezielle Software geschrieben wurde.

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Die Daten werden anschließend von unserem Mapping-Team abgerufen und so verändert, dass die Karten-Applikation diese auf der Website darstellen kann. Mehr über unser Mapping-Team rund um Sebastian Vollnhals, Johannes Bouchain und Ole Röntgen auf der Team-Seite.

Wie bei Word ist auch so eine Kartendarstellung in der Theorie plug&play, aber ohne das Know-How und viele, viele Stunden Arbeit würde da gar nichts playen, auch wenn man noch so viel plugged, denn die Daten müssen erst einmal automatisiert eingelesen werden und dabei Dubletten entfernt werden. Neue Daten hingegen müssen durch die Skripte erkannt werden, auch wenn sie erst Stunden später (bei Übertragungsschwierigkeiten im Handynetz) auf dem Server eintreffen. In einem weiteren Schritt werden die Datenpunkte in der Karte generalisiert, d.h. vereinfacht, so dass die Datenmenge beim Laden der Karte auf der Website klein bleibt. Am Ende müssen die Punkte noch als Route miteinander verbunden werden und die Karte sowohl im Kartenausschnitt als auch in ihrer Zoomstufe dem Streckenabschnitt entsprechend angepasst werden, sonst müsste man ja immer von London aus nach rechts scrollen.

Fazit: “what you see is what you get“ gilt nur, wenn viele Hände helfen und man ein starkes Team hat, die die Umsetzung realisieren können. Vielen Dank an Sebastian Vollnhals, Johannes Bouchain und Ole Röntgen vom Mapping-Team und CarMedialab!

Posted by Fritz

Zwei Freunde, ein Abenteuer. Team Fritz fährt von London in die Mongolei. 20.000 Kilometer über die schlechtesten Straßen der Welt. In einem undenkbar ungeeigneten Auto. Für einen guten Zweck.